Sonntag, 10. August 2014

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Maui Teil VI - Tauchen: Molokini Crater

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Gut, dass das Luau am gestrigen Abend schon gegen 20.30 Uhr vorbei war, auch wenn wir gerne noch mehr von der tollen Show gesehen hätten, denn heute mussten wir schon um 05.00 Uhr aufstehen, damit wir pünktlich um 05.45 Uhr auf unserem Tauchboot einchecken konnten. 

Auch dieses Mal wurde das Boot zu Wasser gelassen, was aber schon passiert war, bevor wir ankamen. Das Boot war ganz schön eng: das Equipment war zwar schon zusammengesetzt, aber die Taucheranzüge, Flossen und Taucherbrillen mussten ja noch probiert werden. Als wir alle alles hatten, was man so zum Tauchen braucht, gab es noch eine kurze Sicherheitsunterweisung und schon war das Boot mit Kurs auf den berühmten Molokini Krater unterwegs. 

Kaum waren wir da, sprangen die ersten zwei Gruppen auch schon ins Wasser, während unsere sich ganz in Ruhe fertig machte und dabei sogar noch Delfine vorbeischwimmen sah! :-) Im Wasser sammelten wir uns alle an der Ankerleine, an der wir dann auch Stück für Stück hinuntergingen. Mit Stefans Gewichten scheinte jedoch irgendetwas nicht zu stimmen, anscheinend hatte er zu wenige, aber unser Guide nahm ihn trotzdem so wie er war mit nach unten. Als alle vier Mitglieder unserer Gruppe und unser Guide heile unten angekommen waren, schwammen wir auch schon los: wir sahen eine Menge schöner Korallen und Fische, auch wenn wir an anderen Stellen schon mehr Fische auf einem Flecken gesehen hatten. Der Guide zeigte hier und da ein paar interessante Dinge, wie zum Beispiel zwei Frog Fish, und ärgerte einen Tintenfisch so lange, bis er schließlich mit einer großen "Tintenwolke" aufgab und aus seiner Ritze geschossen kam. 

Nach und nach verloren wir Mitglieder unserer Gruppe (out of Air), bis nur noch Nina und der Guide übrig geblieben waren. Der Guide, der einem Lucky Buddha nicht ganz unähnlich sah, zeigte Nina dann noch ganz in Ruhe ein paar tolle Sachen, sodass wir uns zurück auf dem Boot fragten, warum er das nicht schon gemacht hatte, als alle vier noch unten waren. Zum Beispiel zeigte er ihr eine coole wurmartige und plüschige Schnecke, wenn es denn eine war, die, wenn man ihr leicht über den Rücken streichelte, ihre plüschigen Fäden wie ein Stachelschwein oder Igel aufstellte und so dem Schaf nach einer Bade-, Kämm- und Fönsession nicht ganz unähnlich sah. Neben diesem Schnecken-Wurm zeigte er ihr auch noch einen kleinen schwarzen Krebs, der in einer Seegurke lebt und munter über ihre Hand krabbelte, bevor er wieder auf der Seegurke abgesetzt wurde, sodass er zurückkrabbeln konnte. Abgesehen davon guckten wir noch ganz langsam über eine Korallenkante, woraufhin Nina von der schieren Anzahl der vielen Baby-Schmetterlingsfische glatt überwältigt war. Schade, dass sie die Kamera nicht dabei hatte, aber daran, sie ihr mitzugeben, hatten wir beide leider nicht gedacht. :-(

Als wieder alle auf dem Boot waren, fuhren wir zu einem anderen Tauchplatz, an dem wir dann unseren zweiten und damit letzten Tauchgang des Tages absolvierten. Wir blieben in den Gruppen und sahen uns so wieder zu viert mit unserem schon bekannten Guide unter Wasser. Dieses Mal würden wir einfach der Strömung folgen und uns dann vom Boot wieder einfangen lassen, statt selbst zum Boot zurückzutauchen. 

Zuerst schwammen wir über eine große Sandfläche, auf der wir einen eigenartigen Fisch entdeckten, der seine Brustflossen ausgefächert hatte und so einer Motte nicht unähnlich sah. So einen hatten wir noch nie gesehen und so beobachteten wir ihn einfach 'mal eine ganze Weile, bis wir quasi von einer hübschen und sehr grazilen Schildkröte abgelenkt wurden. :-) Bald darauf sahen wir schon die nächste, die einfach im Sand lag und schlief, während sie sanft von den Wellen hin- und hergeschaukelt wurde. Sie hatte extra eine Brustflosse als Halt ausgestreckt, clever, oder?

Leider mussten die andere Frau und auch Stefan bald wieder auftauchen (ca. 45 min), sodass Nina und der andere Mann sich mit dem Guide alleine sahen. Dieses Mal aber wenigstens ausgestattet mit der Kamera, die sie auch gleich benutzen musste, weil plötzlich eine weitere Schildkröte unter ihr lag. :-) Keine fünf Minuten später sah sie schon wieder eine, aber dieses Mal gleich neben einem kleinen Riffhai, der über den Korallen seine Kreise zog. 

Kurz danach musste auch der andere Mann unserer Gruppe auftauchen, sodass Nina und der Guide übrig blieben, der gleich ein gurkenähnliches Tier fand, dass er so lange bearbeitete, bis es eigenartige Fäden ausspuckte. Danach brachte er Nina noch zu dem Bogen, von dem vorher auf dem Boot schon gesprochen worden war: Nina selbst hätte diese dunkle "Wand" nie als "durchlässig" identifiziert und wunderte sich daher sehr, als der Guide plötzlich quasi vor ihr verschwand... Und dann stockte ihr bald der Atem, denn einerseits war sie so überrascht, sich in einer Art Höhle wiederzufinden und andererseits waren sie in der "Höhle" auch nicht alleine: ein ganz schön großer Hai schwamm direkt vor ihr seine kleinen und nervösen Bögen. Oh...!!!!! Na ja, immerhin konnte Nina sich, nach dem Maui Ocean Center, sicher sein, dass es wirklich "nur" ein Riffhai war und sich so nach dem ersten Schock darauf konzentrieren, die Kamera unter Kontrolle zu bringen, was leider gar nicht so einfach war...

Nach dieser Aufregung kamen ihr die drei Minuten Sicherheitsstopp auf fünf Metern sehr gelegen, um sich wieder zu fangen, bevor sie zurück ins Boot kletterte, wo Stefan sie schon ganz enttäuscht erwartete, denn die anderen hatten einige große Tiere gesehen, wie zum Bespiel Stachelrochen, Manta Rochen und anscheinend sogar einen Tigerhai! Hm, also Nina war hoch zufrieden mit dem, was sie gesehen hatte (einem Tigerhai, satt oder hungrig, egal, wollte sie eh nicht begegnen), konnte aber auch verstehen, dass Stefan ein bisschen enttäuscht war, denn sie hatte auf diesem Tauchgang ja "wenigstens" Riffhaie gesehen. Allerdings waren die vielen Turtles Entschädigung genug. 

Auf dem Rückweg vom Hafen hielten wir gleich noch an einem Starbucks und kauften Kaffee für Stefan und einen Frappuchino für Nina sowie zwei neue Tassen für unsere Sammlung. Zurück im Hotel hielten wir dann erst einmal ein Nickerchen, schrieben Blog, werteten die Fotos aus, schauten einen Film, genossen den Pool und gingen bald ins Bett. 

Liebe Grüße
Stefan und Nina! :-)





















































































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