Montag, 4. August 2014

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Maui Teil I - Hana Highway

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Auch unser Abreisemorgen auf Big Island begann mit einem leckeren Pancake-Frühstück, das wir mit unseren netten Mitbewohnern bei interessanten Gesprächen genießen durften. Leider war das koreanische Paar mit dem süßen kleinen Mädchen schon am Vortag abgereist, sodass das Schaf und Nina leider niemanden zum Spielen hatten und die Zeit bis zur Abreise so mit langwierigem Aussortieren und Packen überbrücken mussten. Wir hofften ja auch noch immer auf eine Rückmeldung unserer Hausverwaltung, die uns vor ein paar Tagen schon mitgeteilt hatte, dass es in unserer Wohnung wohl einen Rohrbruch gäbe, den sie doch gerne beheben würden, also nutzte Stefan die Zeit, der Hausverwaltung noch einmal eine eMail zu schreiben.




Dann brachten wir zuerst den weißen Riesen weg, der bei seiner Ankunft genauso gut untersucht wurde wie vor seiner Abreise gestern, sahen dann zu, dass wir die DVD beim Helikopter-Team abholten, und gaben daraufhin auch den weißen Zwerg, unseren liebgewonnenen Ford Focus zurück. Beim Einchecken lief alles prima (auch Nina war ja inzwischen Hawaiian Airlines Miles-Mitglied geworden und sparte somit 10$ beim großen Gepäck) und auch der Anblick unserer Ohana Maschine schockte uns nur vorübergehend... Oh... Eine Propellermaschine... Aha... Na, wird schon passen, hm?! 

Leider passten unsere kleinen Rucksäcke dann aber doch nicht in die winzigen Gepäckfächer über den Sitzen und so mussten sie doch im Bauch des Flugzeugchens mitfliegen, zum Glück aber auf allem bisher schon abgegebenen Handgepäck, sodass die Kameras tatsächlich alle heile blieben. Nach circa 30 Minuten landeten wir auch schon wieder und nachdem wir all unser Gepäck eingesammelt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Budgetschalter, der zum Glück mithilfe eines Shuttle-Busses schnell erreicht war. Der Mann am Schalter machte uns ein schwer abschlagbares Angebot für ein Mustang-Upgrade und um Stefan, der uns hier ja nun 'mal immer herumfährt, einen Traum zu erfüllen, den er schon mindestens seit O'ahu hatte, entschieden wir uns dazu, das Angebot anzunehmen. Stefan verhandelte dann noch kurz über die Farbe unseres neuen Geschosses und bekam tatsächlich den Blauen, den er sich gewünscht hatte. Dafür mussten wir nur circa 20 Minuten warten, weil er extra für uns noch auf Hochglanz poliert wurde. Wow, was für ein Teil! :-) Ein paar neidische Blicke ernteten wir schon beim Einsteigen, aber als das Verdeck auf Knopfdruck aufging, war bei den Männern wohl alles vorbei: seeeehr vorwurfsvolle Blicke in die Richtung ihrer Frauen... ;-) 

Das Hotel, Aston Maui Lu, war sehr schnell gefunden und liegt direkt am Strand. Es hat eine riesige Anlage und den einzigen wie Maui geformten Pool auf der Insel! Außerdem ist jedes Zimmer mit einer Playstation ausgestattet und dank der 15$ am Tag, die man hier extra zahlen muss, steht u. a. eine Maschine in der Lobby zur Verfügung, an der man sich Spiele und Filme leihen kann. Und nein: dieses Hotel wäre nicht unsere erste Wahl gewesen, ganz schön "edel" hier, mit dem Pool und so, aber es war nun 'mal das "günstigste" Hotel, das wir finden konnten. Hätte booking.com bei der Suche all unserer bisherigen Hotels hier nicht mit "best deals"-Angeboten geholfen und hätten wir somit die normalen Zimmerpreise zahlen müssen, wären wir hier in Hawai'i wohl eh schon nach der ersten Woche pleite gewesen: die Preise für Hotels und Essen sind hier echt gepfeffert! Und wenn wir dann schon so "tief" in die Tasche greifen müssen, dann wollen wir die Annehmlichkeiten hier doch wohl auch genießen, oder? ;-) Was gar nicht so einfach ist, denn nun müssen wir unsere Zeit hier ja gerecht zwischen hübschem Hotel und blauem Flitzer-Pferdchen aufteilen ;-), das wir übrigens auch nur so günstig bekommen haben, weil wir vorher schon eine Reservierung für die günstigste Autokategorie per Internet abgeschlossen hatten, wurde uns beim Abholen des Wagens erklärt. Na, ein bisschen "Luxus" hat ja noch keinem geschadet, oder?

Wir gingen dann erst einmal im Diamonds essen und fuhren zum nahegelegenen Safeway Supermarkt, um für die nächsten Frühstücke einzukaufen, guckten einen Film aus der Maschine und gingen recht früh ins unfassbar große Bett. 

Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Hana. Die Strecke dorthin war dabei aber das eigentliche Ziel, weil sie an viiiielen Wasserfällen, spektakulären Aussichtspunkten über das Meer, in allen Farben leuchtendem Dschungel und urigen kleinen Dörfchen vorbeiführt. Dabei windet sie sich von Kurve zu Kurve, manche von ihnen kann man kaum einsehen, andere sind schön lang gestreckt, und führt über unzählige Brücken in das verschlafene Städtchen Hana. Auf dem Weg hielten wir an vielen Aussichtspunkten, schauten Wasserfälle an, wunderten uns über die verschiedenen Grüntöne des Dschungels und die wechselnde Vegetation: es gab sowohl riesige Bäume, als auch Bambus- und sogar Eukalyptushaine zu bestaunen. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es Eukalyptussorten gibt, bei denen die Stämme in Tarnfarben leuchten? Oder, dass man aus Kokosnusmilch und ein paar anderen Zutaten irre leckeres Bio-Eis machen kann? Hmmmmmm, lecker, können wir nur sagen! :-) 

Die 80 km lange Straße mit 620 Kurven, die über insgesamt 59 zumeist einspurige Brücken durch den Regenwald bis zur Küste führt, war sehr abwechslungsreich und ließ uns immer wieder neu staunen, bis sie uns schließlich in Hana ausspuckte und wir umdrehen mussten, um sie den ganzen Weg zurückzufahren, weil die andere Verbindungsstraße, auf der anderen Seite von Hana, nicht für Mietwagen zugelassen ist. Wir wollten auch lieber nichts riskieren, damit unserem blauen Flitzer bloß nichts zustößt, und fuhren brav den ganzen wunderschönen Weg zurück. 

Der Ausflug dauerte den ganzen Tag und als wir am Abend wieder in Kihei ankamen, konnten wir beide nur noch an eins denken: Essen. Also hielten wir, typisch amerikanisch, an einem K-Mart und kauften dort eine riesige Pizza Hawai'i, die hier übrigens überall anders heißt, Spaghetti, Salat und zwei grooooooße Becher Eistee. Die halten sowieso am besten in den Autogetränkehaltern hier, haben wir festgestellt, die kleinen und mittleren Becher versinken in denen einfach! 

Zu Hause verspeisten wir dann unsere Beute bei einem weiteren Film aus der Maschine und machten Pläne für den nächsten Tag hier auf Maui: das Iao Valley sollte es sein. Ob es dazu kam, erfahrt ihr aber erst im nächsten Eintrag! ;-)

Liebe Grüße von Maui
Stefan und Nina




























































1 Kommentare:

  1. Hallo meine Lieben,

    ich melde mich nun auch mal zu Wort!Eure Berichte sind ein Traum.Zur Entspannung setz ich mich in eine Ecke und lese eure Zeilen.Wahnsinn.Wie Urlaub!Danke.

    Ich reise in Gedanken mit euch.

    Knutschi Diana

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