Samstag, 2. August 2014

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Hawai'i (Big Island) Teil VII - Volcanoes National Park Teil III

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Hm, einen dritten und damit vorerst letzten Besuch unsererseits hatte er noch verdient, der Volcanoes National Park, schließlich gab es da ja immer noch die Chain of Craters Road, auf der wir beim letzten Besuch die Fahrt aufgrund des schlechten Wetters leider hatten abbrechen müssen. Heute aber strahlte die Sonne nur so vom Himmel und so nutzten wir gleich die Gunst der Stunde und machten uns auf den Weg. 


Dieses Mal konnten wir tatsächlich einiges erkennen, wenn wir in die Krater am Straßenrand schauten und auch die verschiedenartigen Lavafelder am Straßenrand boten ein großartiges Ambiente. An manchen stiegen wir aus, um sie uns genauer anzuschauen und mit denen, die wir zuvor schon begutachtet hatten, zu vergleichen: Es ist wirklich erstaunlich, wie viele verschiedene Farben und Strukturen man finden kann! Außerdem ändert sich natürlich, mit dem Alter der Lava und auch mit der Höhenlage, die Vegetation: Man kommt quasi aus dem tiefsten Dschungel mit riesigen Farnen, fährt durch eine an manchen Stellen absolut karge Fels- und Geröllwüste, an anderen Stellen haben sich schon wieder Pflanzen angesiedelt, und bekommt langsam ein grobes Verständnis dafür, wie viel Macht eigentlich die Natur hat. Irre, einfach irre. Unten an der Küste beispielsweise ist die Lava einfach über die Straße geflossen und hat sie damit für den Autoverkehr völlig untauglich gemacht. Heute klettern nur noch Menschen über diese Wüste und wundern sich über so viel Naturgewalt: man sieht richtig, wie die Straße an den nicht überschwemmten Gebieten geschmolzen ist. Außerdem sterben auch immer noch unvorsichtige Menschen, die nicht auf die Ranger hören und sich in gesperrten Gebieten aufhalten. Wie gesagt: die Vulkane seien immer noch aktiv und würden mitunter giftige Gase ausstoßen. Außerdem könne es auch immer wieder zu kleinen Gasexplosionen kommen, wenn die Lava Bäume und Sträucher einschließe. Zum Glück sei Pele, die Vulkangöttin hier auf Hawai'i, aber wohl sehr sanftmütig und dadurch, dass die Lava sehr dünnflüssig sei, könnten Gase auch relativ leicht entweichen, sodass die Vulkane hier selten mit großen Explosionen aus den Kratern heraus ausgebrochen seien. Die meiste Lava fließe zum größten Teil quasi durch geschmolzene Tunnel ins Meer und vergrößere Big Island auf diese Weise täglich ein bisschen mehr.  

Da, wo die Lava über die Straße gelaufen ist, hört die Straße also heute logischerweise auf. Das Gebiet befindet sich direkt unten an der Küste und ist, neben diesem "end of the road", vor allem auch für seinen von Wind und Wellen geformten Bogen am Rande der Klippen im Pazifik berühmt. Auch hier bekommt man einen guten Eindruck davon, wie stark die Natur ist. Außerdem haben wir hier auch ein paar Schildkröten im Wasser schwimmen sehen, was diesen Ort für uns sowieso zu einem Besonderen macht! :-)

Das Wetter hat den ganzen Tag hervorragend mitgespielt und so dabei geholfen, diese vielfältige Tour bis zum "end of the road" an der Küste zu einem tollen Erlebnis zu machen. 'Mal sehen, ob wir am nächsten Tag auf der Helikoptertour auch so viel Glück haben würden. Jetzt jedenfalls wollten wir noch die Gunst des Wetters nutzen, um schnell ein paar weitere Milchstraßenbilder auf der Saddle Road zu machen: dieses Mal jedoch möglichst weit weg von diesem Militärgelände! ;-)

Viele Grüße
Stefan und Nina




































































































1 Kommentare:

  1. Leute, Leute, es ist unglaublich und phaszinierend ... und Euer Fleiß, uns "ins Bild zu setzen" ist nahezu unendlich. Also wieder großen Dank dafür. Das Tauchen wäre ja überhaupt nicht mein Ding, dann schon das Schnorcheln mit den "Guckaugen" (fand ich sehr lustig und eine gute Marketingidee). Euch weiterhin eine schöne Zeit. Liebe Grüße aus Lindenberg, wo es seit Wochen auch tropisch regnet (ist ernst gemeint, richtige Sturzgüsse), nur die Schwüle danach ist nicht so mein Ding. Da kann man eigentlich nirgendwo hin flüchten.

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