Montag, 21. Juli 2014

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O'ahu - Diamond Head

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O'ahu Teil III - Diamond Head

An unserem vorerst letzten Morgen auf O'ahu wollten wir noch auf den Diamond Head klettern. Das ist der höchste Punkt eines Vulkan-Kraterrandes unmittelbar am Meer, mit Blick auf den Waikiki Strand, das Meer, Pearl Harbour in der Ferne und das Inselinnere. Der Weg auf den Gipfel sollte teils recht beschwerlich sein, also gingen wir früh los, damit wir die Mittagshitze umgehen konnten. Diese kam aber gar nicht so richtig auf: stattdessen nieselte es auf unserem Weg einige Male und als wir oben angekommen waren, gab es sogar einen kurzen heftigen Schauer. Es war insgesamt ganz schön windig da oben und wir mussten einige Zeit warten, bis sich die Regenwolken und damit der ganze Nebel verzogen hatten, aber dann war die Aussicht klasse! :-) 

Den Weg den Berg hinauf fanden wir jetzt nicht gerade "beschwerlich", ehrlich gesagt, aber das mag auch an den Wetterkonditionen gelegen haben. Sicher, es geht tatsächlich bergauf, aber das in so seichten und betonierten Serpentinen, dass man nicht gerade von "beschwerlich" sprechen kann, es sei denn vielleicht, man ist so ein klassischer Klischee-Amerikaner... ;-) Das einzige, was vielleicht tatsächlich ein bisschen anstrengend war, waren die Treppen zum eigentlichen Gipfel. Hier kann man sich, nachdem man aus einem Tunnel kommt, aber zwischen einem etwas längeren Weg links herum und einer steilen Treppe rechts herum entscheiden, die wiederum in einem Tunnel mündet, in dem noch mehr Treppen spiralförmig nach oben in einen Bunker führen. Wir entschieden uns für den linken Weg, der erstens mehr Aussicht bietet, weil er sich außen um den "Gipfel" schlängelt und zweitens nicht gaaanz so viele Treppenstufen hat. Außerdem ist Nina ohnehin kein großer Fan von Tunneln und so fiel die Entscheidung leicht. 



Insgesamt handelt es sich bei dieser Anlage um eine alte militärische Gefechtsstation und viele Teile sind auch noch immer nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Wir sind ja der Meinung, dass hier noch viel mehr unterirdisch versteckt liegt als von oben zu erahnen ist. Überall gibt es nämlich kleine und auch große Tore, die in den Berg führen... Na, liebe Verschwörungstheoretiker, was macht ihr daraus? Ufos? Aliens? Wer weiß...

Auf dem Weg herunter kam dann die Sonne ein wenig öfter zum Vorschein, was die Aussicht noch einmal versüßte. Unten angekommen entschieden wir uns dazu, zum Waikiki Beach zurückzulaufen, was in etwa einer Meile entspricht. Auf dem Weg haben wir an einem Grill eine Zwischenstation zum Mittagessen-Verspeisen eingelegt. Die Schlange an der Theke ließ uns ja schon auf gutes Essen hoffen, aber das Essen übertraf echt noch einmal alle unsere Erwartungen: so herrlich zartes Fleisch, in einer umwerfenden Preiselbeer-Amaretto-Marinade und so ein gutes Dressing zum Salat haben wir wirklich noch nicht gegessen! Einfach himmlisch!, ehrlich!! Und das nicht etwa in einem fünf Sterne Restaurant, sondern einfach an einer Straßenkreuzung in Honolulu auf dem Weg zurück zum Waikiki Beach: absolut irre! Auf dem Rückweg zum Hostel konnten wir uns kaum einkriegen, so geschwärmt haben wir von diesem leckeren und doch so einfachen Essen! (Da soll man angeblich auch die Crew von Hawaii 5-0 ab und zu beim Essen erwischen und jetzt wissen wir auch, warum das so ist.)

Als Nachtisch gönnten wir uns ein Ben and Jerry's Eis am Strand, was ebenfalls immer wieder ein Fest für die Geschmacksnerven ist. :-) Danach ging Stefan ein paar Krabben jagen, während Nina versuchte, Buch über die Ausgaben der letzten Tage zu führen. 

Zurück im Hostel versuchte Stefan noch unsere Mietwagenbestätigung für Hawai'i (wird auch Big Island genannt) auszudrucken, was ihm und dem Hostelpersonal schließlich mehr oder minder gelang... ;-) Dann kam auch schon unser bestellter Shuttle Bus zum Honolulu Airport, der mit 12 $ pro Person ganz schön teuer war, aber irgendwie hatten wir keine Lust, noch einmal unser Glück mit den öffentlichen Bussen und unserem ganzen Gepäck aufs Spiel zu setzen, denn auch hier standen überall Schilder, dass "Gepäck" nicht befördert würde... Der Shuttle-Bus musste sich durch einen irren Verkehr schlängeln und nach etwas über einer Stunde, veranschlagt waren 45 Minuten Maximum, kamen wir endlich am Flughafen an. Dort mussten wir uns und unser Gepäck an so Automaten komplett selbst einchecken, was zum Glück alles reibungslos funktionierte. Was wir allerdings festgestellt haben, ist, dass Nina auch noch Hawaiian Air Milage Mitglied werden muss, damit auch sie nur 15 $ statt der üblichen 25 $ für den großen Rucksack zahlen muss, aber das sollte kein Problem darstellen, tat es zumindest bei Stefan ja auch nicht.


Der Flieger war echt bis auf den letzten Platz besetzt und brachte uns innerhalb von 45 Minuten nach Hawai'i, wo wir in Hilo landeten, unser Gepäck in Empfang nahmen und unseren über billigermietwagen.de reservierten Mietwagen abholten. Am Schalter stellten wir fest, dass die Reservierung eine wirklich sehr gute Idee gewesen war, denn die Frau nach uns ergatterte den letzten, der überhaupt zur Verfügung stand... Hawai'i ohne Mietwagen ist zwar bestimmt irgendwie möglich, aber sicherlich nicht erstrebenswert! Hier gibt es nämlich kein öffentliches Verkehrssystem und immer per Anhalter zu fahren ist auf die Dauer wahrscheinlich auch wenig befriedigend, vor allem bei dem wenigen Verkehr hier auf der größten Insel des Bundesstaates. 

Das Hotel ist schön und sehr natürlich gehalten. Vom Zimmer und auch von der Terasse aus können wir das Meer sehen und jeden Abend singt uns ein großer Froschchor in den Schlaf. Am Anfang dachten wir noch, dass uns die Frösche sicherlich nerven würden, so laut, wie sie singen, aber wir hören sie quasi schon überhaupt nicht mehr, würden sie aber vermissen, wenn sie plötzlich verstummen würden... ;-)

Leider regnete es bei unserer Ankunft, was das Fahren für Stefan nicht gerade erleichterte, aber trotzdem entschieden wir uns, noch schnell einen Supermarkt zu suchen, um uns für das Abendessen einzudecken. Wir fanden auch recht schnell einen, der uns sowohl mit seinem Angebot, als auch mit seiner Kälte fast erschlug. Du meine Güte, im T-Shirt und mit bloßen Sandalen an den Füßen gehen wir hier sicherlich nicht noch einmal einkaufen... Brrrrr! 

Zurück im Hostel verspeisten wir unsere leckere Beute, schauten noch ein bisschen amerikanisches Fernsehen, ärgerten uns über die ständige und seeeehr lange Werbung und schliefen schließlich, satt und glücklich über unser hübsches Domizil für die nächste Woche, zufrieden ein.

Liebe Grüße von Hawai'i
Stefan und Nina


























































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