Montag, 28. Juli 2014

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Hawai'i (Big Island) - Teil III Volcanoes National Park Teil II

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So, morgen würden wir also, sofern alles klappen sollte, mit Mantas tauchen, sodass heute noch einmal Zeit für den Volcanoes National Park blieb. Mit unserem Wochenticket brauchten wir keinen weiteren Eintritt mehr zu bezahlen, wir mussten am Parkeingang nur schnell unser Ticket vorzeigen und wurden direkt mit einem "welcome back" durchgewunken. 

Unser erster Stopp war das Visitor Center, in dem wir einen halbstündigen Film über die Entstehung und Entwicklung der Inseln sahen und danach eine Rangerin nach Tipps für den Tag fragten. Davon hatte sie eine Menge auf Lager und außerdem konnte sie uns auch bestätigen, dass man momentan nur auf einer Helikoptertour fließende Lava sehen könne. Hm, darum würden wir uns dann nach unserem Kona-Aufenthalt in den folgenden zwei Tagen kümmern müssen. Nun gut, für heute standen, dank der lieben Rangerin, also erst einmal eine Wanderung über einen ausgekühlten Lava-Kratersee, ein erkalteter Lavatunnel und die Chain of Crater Road auf dem Plan. 

Wir fuhren also zum Anfang des Wanderwegs, packten alles wichtige in unsere Rucksäcke (Müsliriegel, Sonnencreme, Wasser, Regenjacke, Schaf, Kameras, etc.) und machten uns nach einem kurzen Blick in den Krater, der Ende der 50er Jahre entstanden ist, vom Aussichtspunkt direkt am Parkplatz auf den Weg. Himmel, der Krater ist aber tief! Ausgekühlt? Na hoffentlich! An manchen Stellen jedenfalls dampfte es noch aus ein paar Schlitzen... Na gut, wäre es nicht sicher, würden sie den Teil sperren, genauso wie sie es gerade mit dem Teil taten, in dem einer der Vulkankrater tatsächlich gefährliche Dämpfe ausstieß, also machten wir uns auf den laaaangen Weg nach unten. Zuerst durch einen dicken Dschungel mit unheimlich vielen verschiedenen Pflanzen, von denen uns vor allem die wilden Orchideen und großen Farne begeisterten, die eins zu eins aus einem Jurassik Park Film zu stammen schienen... ;-) Die Vegetation wurde nach unten immer karger und vor allem kleiner, weil die Natur gerade erst dabei ist, sich diese Teile des Hanges, die zum größten Teil durch die sengende Hitze beeinträchtigt wurden, zurückzuerobern. Immer wieder gab es Aussichtspunkte, von denen man den erstaunlich farbigen Boden des erkalteten Lavasees sehen konnte. 

Als wir schließlich unten ankamen, waren wir überrascht, wie vielfältig die ausgekühlte Lavaoberfläche des Sees eigentlich ist. An manchen Stellen ist die Lava unheimlich scharf und zerklüftet in spitzen Formationen ausgekühlt, an anderen Stellen haben sich richtige Platten gebildet, die sich, dadurch dass die unteren Schichten sich beim Auskühlen noch immer zusammenziehen, ineinander zu verschieben scheinen, wodurch sie spröde werden und teilweise nach oben zeigen, also an unsere Erdplatten erinnern. An noch anderen Stellen sind die Platten einfach eingebrochen. Manchmal kann man auch die zähen Wellen nachvollziehen, in denen sich die Lava fortbewegt hat. Und an noch anderen Stellen haben sich zum Teil winzig kleine und an anderen Stellen riesengroße Steine und Felsen gebildet. Die Farben der ausgekühlten Lava reichen von absolut pechschwarz, über ein schimmerndes silber bis hin zu einem rostigen rot. Absoluter Wahnsinn, diese Vielfalt! So wurde uns gar nicht langweilig, da unten, und wir waren auch ein bisschen traurig, als es auf der anderen Seite des Kratersees wieder zurück nach oben ging. Da wir dem Rat der Rangerin gefolgt waren und den Wanderweg gegen den Uhrzeigersinn gegangen waren, mussten wir zum Glück nicht die vielen Treppen hinaufklettern, die wir heruntergekommen waren, sondern konnten die seicht ansteigenden Serpentinen mit regelmäßigen Aussichtspunkten genießen. 

Wieder oben angekommen fing es plötzlich sehr stark an, zu regnen, ehrlich, das Wetter hier ist absolut unberechenbar! Deshalb entschieden wir uns gegen den Lavatunnel und lieber dafür, die lange Chain of Crater Road herunter bis zur Küste zu fahren. Lavafeld reihte sich hier an Lavafeld, doch leider konnten wir sie aufgrund des schlechten Wetters kaum erkennen und auch die vielen Krater, in die man unterwegs schauen kann, waren völlig im Regen und Nebel verschwunden, sodass wir uns nach ein paar Meilen dazu entschieden, doch umzukehren, nach Hause zu fahren und uns dort noch ein bisschen auszuruhen, denn für unsere Tauchtour nach Kona mussten wir am nächsten Morgen ohnehin schon um 05.30 Uhr aufstehen... Davon aber im nächsten Eintrag mehr! Ob wir wirklich Mantas gesehen haben? Ihr werdet's erfahren... ;-)

Liebe Grüße
Stefan und Nina 

P.S.: Für alle Schaf-Fans: drei Bilder gibt's in diesem Post, eins davon ein richtiges Suchbild! :-)




































































































3 Kommentare:

  1. Auch nach dem dritten mal suchen, finde ich nur 2 Bilder mit dem Schaf :-(
    Gebt mir mal eine Tipp.
    LG D.

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  2. Hallo Schaf, Du bist also doch in der Südsee. Aber leider geht es mir auch so ... Dich gibt es nur zweimal ... und die # 92 würde ich als das Suchbild bezeichnen (verglichen mit Schwierigkeitsgraden aus anderen Blogs) ... also mach mal määhhh ... und sag Deinen haltern wieder lieben Dank für Ihre Mühe. Diese Gegend ist ja mehr als "unwirklich" (Nina, gibt es dieses Wort?). Also lass von Dir hören.
    Liebe Grüße vom Berliner Speckgürtel, wo Du auch schon lange nicht mehr warst ... Küsschen

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  3. Määääh! Das Schaf hat sich auf einem Lavabild versteckt, sollen wir euch ausrichten... :-)

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